Projektbeschreibung

In Deutschland sind aktuell ca. 10.000 Biogasanlagen in Betrieb, in der EU insgesamt ca. 15.000. Viele der hauptsächlich der regenerativen Stromproduktion dienenden Anlagen besitzen keine (ausreichenden) Nutzungskonzepte für die hierbei anfallende Überschusswärme, sondern diese wird, insbesondere in der warmen Jahreszeit, ungenutzt in die Umgebung abgegeben. Ziel des Vorhabens ist es, durch eine innovative, effiziente und kostengünstige Technologie zur Abwärmeverstromung zukünftig flächendeckend die Nutzung der Rest- und Überschusswärme von Biogasanlagen zur Stromversorgung zu ermöglichen. Durch die Nachverstromung soll das zusätzliche Energiepotential universell nutzbar gemacht werden, elektrische Energie lässt sich einfacher und kostengünstiger als Wärmeenergie auch aus entlegenen Gebieten dorthin transportieren, wo sie benötigt wird. Als Resultat ist bei Bestandsanlagen eine Steigerung der Stromproduktion von 5 bis 10 % möglich. Die Abgastemperatur nach Passieren der neuartigen Nachverstromungsanlage ist in den meisten Fällen ausreichend für eventuelle weitere Abwärmenutzungen, so dass grundsätzlich auch Bestandsanlagen mit bereits existierender Abwärmenutzung zur Nachrüstung geeignet sind.

Weiterentwicklung und Untersuchung eines neuartigen Verfahrens zur Verstromung von Restwärme - ReBiRo

Laufzeit:

16.11.2023 - 15.02.2025

Fakultäten:

Fak. II Maschinenbau

Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Lüdersen

Drittmittelgeber:

DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt (81.506,00 €)

Kooperations- und Verbundpartner:

Rotogy AG, Hannover