Zukunftsfähig leben – Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog
Wie wollen wir zukünftig in Stadt und Region miteinander leben? Sechs prominente Redner*innen stellten sich dieser Frage am 20. November. Mit diesem Event beteiligte sich die HsH an der Reihe „Nachhaltigkeit im November“, initiiert von Stadt und Region Hannover sowie den ansässigen Hochschulen.
Wir werden mehr. Es wird enger in Hannover. Und mit den damit verbundenen Herausforderungen müssen wir uns arrangieren.
Welche Ansätze es zu nachhaltigem gemeinsamem Leben und Ideen zur Lösung der Probleme im zukünftigen Hannover sowie der umgebenden Region gibt, wurde am 20. November auf dem Campus Linden erörtert. Über 100 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten zukunftsfähige Lösungen und innovative Impulse zur nachhaltigen Transformation.
Lebhaft und unterhaltsam durch Vizepräsident Fabian Schmieder moderiert und nach einer Begrüßung durch den HsH-Präsidenten Josef von Helden stellten sich sechs Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft der Frage, wie wir zukünftig zusammenleben wollen.
Und das unter erhöhtem Schwierigkeitsgrad: Das Pecha-Kucha-Format verlangte, das Thema auf zwölf Folien zu je 20 Sekunden zu präsentieren.
Geschäftsführerin Christiane Fraiss zeigte anhand eines beispielhaften Tages einer Kundin, wie die enercity Netz GmbH sich bereits jetzt um die nachhaltige Gestaltung der Energieversorgung in Stadt und Region bemüht.
HsH-Vizepräsident Martin Grotjahn berichtete von den Beiträgen und Kooperationen der Hochschule Hannover zur Entwicklung von Stadt und Region in verschiedenen Themenbereichen.
Wie Niedersachsen als großer Viehproduzent Landwirtschaft und den Schutz von Biodiversität unter einen Hut zu bringen versucht, erläuterte TiHo-Präsident Klaus Osterrieder.
Energieeffizienz, nachhaltiges Bauen und die Frage, ob Zertifizierungen vielleicht Überhand nehmen, waren Themen, die Dilek Ruf als Landesvorsitzende des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten sowie Geschäftsführerin der BBU.ONSITE GmbH mitbrachte.
Katharina Sterzer, Geschäftsführerin vom Straßenmagazin Asphalt, sprach bewegend über Themen der sozialen Nachhaltigkeit und die Bedeutung, Menschen eine Stimme zu geben, die selbst keine haben, und forderte die Zuhörer*innen auf, Elend nicht länger zu ertragen.
In welchem komplexen Gefüge aus Ökologie, Wirtschaft und Alltag der Bewohner Stadtentwicklung funktionieren muss, erklärte Stadtbaurat Thomas Vielhaber in seinem Beitrag.
Bei Fingerfood und Getränken bot sich anschließend die Gelegenheit, verschiedene Projekte mit zukunftsweisenden Lösungen aus den Forschungseinrichtungen der Hochschule Hannover kennenzulernen. An zwölf Projektstationen mit Posterpräsentationen, Modell-Demonstratoren und interaktiven Formaten präsentierten sich die Forschungsinstitute und Innovationslabore auf kreative Art und Weise und ermöglichten so einen lebhaften Austausch von Ideen und Impulsen.
Das Event wurde durch das Green Office, die Projekte Future@HsH und HTC, sowie innovercity organisiert und durch die VolkswagenStiftung und das MWK unterstützt. Vielen Dank an die zahlreichen Organisator*innen und Helfer*innen.