Bachelorarbeit gewinnt Award für „Best sustainable Concept“
Modedesign-Absolvent Yannik Knorn konnte mit seiner Bachelorarbeit auf der diesjährigen Neo.Fashion überzeugen. Er sicherte sich mit der Arbeit „Don´t worry Mom. I know all about canibalism. I saw it on TV.“ einen von insgesamt drei Awards für die Kategorie „best sustainable concept“.
Nach zwei Tagen spannenden Shows, emotionalen Achterbahnen und kreativen Einblicken endete die Neo.Fashion. 2023 mit dem absoluten Highlight des Formats, mit der Neo.Fashion.Award.Show. Die Besten der Besten, zwölf Graduierte von insgesamt zwölf renommierten Fach-, Kunst- und Hochschulen aus ganz Deutschland, präsentierten stolz ihre beeindruckenden Abschlusskollektionen in der Best Graduates Show, die das Publikum mit ihrer Kreativität und Innovationskraft begeisterten.
Unter der Leitung des Schirmherrn der Berlin Fashion Week, dem Fashion Council Germany führte eine hochkarätig besetzte Jury, bestehend aus Expert*innen der Modebranche, die Bewertung der Arbeiten in den Kategorien Bestes Design, Bestes Nachhaltigkeitskonzept und Beste Handwerkskunst durch. Unter den Gewinner*innen findet sich Bachelor-Absolvent Yannik Korn, der Modedesign an der Hochschule Hannover studiert hat. Mit der Auszeichnung erhält er ein individuelles Mentorenpaket vom Netzwerk der Neo.Fashion und der Jury sowie eine gesponserte Pfaff Nähmaschine, die ihm den Weg zum Erfolg ebnen soll.
Yannik Knorn hat das gesamte Bachelor-Studium bei Professor Johannes Assig Modedesign studiert. Dieserverfolgt in seiner Lehre einen eher produktorientierten Ansatz mit dem Kernziel, das sich Tragbarkeit und Innovation, industrielle Produktion und Nachhaltigkeit, Mode und Medien nicht ausschliessen müssen, gleichzeitig aber auch Verantwortung und Haltung transmedial zum Ausdruck gebracht werden kann.
Überzeugt hatte die Jury das ausgeklügelte und praxisnahe Konzept im Kontext von Nachhaltigkeit, das einen Ansatz beschreibt, der sich „auch konkret sofort industriell umsetzen ließe, und universell auf unterschiedlichste Materialien anwendbar sei.“ Minimalistische Entwürfe mit außergewöhnlichen, neuen Silhouetten bei Modeklassikeren, eine hochwertige Verarbeitung mit Liebe zum Detail, und sorgfältig ausgesuchte Materialien erzeugen eine hohe Akzeptanz und Langlebigkeit seiner Kleidungsstücke.
Eine Kritik am heutigen Konsum und der Modeindustrie versteckt Yannik Knorn gleichzeitig spielerisch und mit viel Witz und Selbstironie ganz subtil erst auf den zweiten Blick erkennbar. „Minimal Waste, Multi-Use und Recycling“, so die Jury weiter, „sind hier weitere Komponenten seiner Kollektion, die inspiriert von Interieur und Möbelstücken, gekonnt auf spielerische Art und Weise ohne moralisierenden Zeigefinger dem Konsumenten auf intelligente Art und Weise das Thema von Nachhaltigkeit in der Mode näher bringen, und dadurch ein breiteres Publikum ansprechen.“
Neben einem professionell umgesetzten Editorial Shooting hat Yannik Knorn im Kontext seines Entwurfsthemas des Kinofilms „The Shining“ von Stanley Kubrik auch ein aufwendiges Modevideo produziert. Damit dokumentiert er in Summe seiner Bachelorarbeit auf beeindruckende Art und Weise das Credo des neuen Curriculums des Studiengang Modedesign der Hochschule Hannover: MODE: konzept. design. kommunikation.