Campus Motorsport startet in eine ihrer erfolgreichsten Saisons
Das Team des Campus Motorsport der HsH ist von ihrem ersten Wettbewerb zurückgekehrt – und das nicht mit leeren Händen: Fünf Pokale bringen die Studierenden stolz zurück nach Hannover. In der Gesamtwertung hat sich das Team gegen die starke Konkurrenz behaupten können und den dritten Platz erreicht.
Am Samstag, den 8. Juli ging es für rund 30 Teammitglieder los in die Niederlande zum TT Circuit Assen. Mit dabei waren der Rennwagen Pegasus 23, eine vollausgestattete Werkstatt und Camping-Ausrüstung. Insgesamt 45 Teams traten bei der Formula Student Netherlands (FSN) in der Verbrenner- oder Elektro-Klasse gegeneinander an.
Nach einem stürmischen Wettkampf-Start absolvierte der Verbrenner-Rennwagen am Montag die technische Abnahme, wo er für sicher und regelkonform befunden wurde. Am gleichen Tag folgten die statischen Disziplinen: Im Engineering Design, Cost & Manufacturing und der Business Plan Presentation konnte das Team ihre Konstrukteurs- und kaufmännischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und gute Punkte erzielen. In den dynamischen Disziplinen durfte der Rennwagen dann endlich durchstarten: Zwei dritte Plätze erzielte das Team im Skid Pad, bei dem eine liegende „8“ schnellstmöglich durchfahren wird, und dem Autocross-Rennen. Hier haben zwei Fahrer jeweils einen Versuch, eine Kart-Strecke mit Slaloms und Schikanen zu meistern. Einen weiteren dritten Platz gab es im finalen Endurance-Rennen, bei dem ein Kurs von 22 Kilometern inklusive einem Fahrerwechsel absolviert werden muss. In der Efficiency-Kategorie (Kraftstoffverbrauch) konnten sich der Campus Motorsport sogar den zweiten Platz sichern. „Wir haben in den letzten Monaten sehr viel Zeit am Auto verbracht, Freizeit gab es da selten. Jetzt diese Ergebnisse zu sehen, macht mich sehr stolz“, sagt Tamo Wittig, technischer Teamleiter.
Die guten Ergebnisse aus den einzelnen Disziplinen brachten dem Team in der Gesamtwertung den dritten Platz ein. Ein sehr erfolgreicher Start in die Saison mit dem Pegasus 23, die schon jetzt eine der erfolgreichsten der Teamgeschichte ist. Am Ende durfte sich das Team sogar noch über einen Sonderpreis freuen: Teammitglied Heiko Dettmers zauberte mit seinen Gitarren- und Gesangskünsten nach einer Sturm-Evakuierung ein Lächeln in die Gesichter der Teams und Officials, die in den Gebäuden der Rennstrecke Zuflucht gesucht hatten.
Als nächstes steht der Wettbewerb Formula Student Germany vom 14. bis 20. August am Hockenheimring an. Bis dahin werden der Pegasus 23 weiter getestet und die letzten organisatorischen Vorbereitungen getroffen. Im September startet die neue Saison. Ab dem Wintersemester konzipiert und konstruiert das Team der HsH zukünftig rein elektrisch betriebene Rennfahrzeuge. Studierende aller Fachrichtungen der HsH, die Teil des Teams werden und neben ihrem Studium praktische Erfahrung sammeln möchten, sind herzlich eingeladen sich zum Semesterstart im September online über die Website des Teams zu bewerben.