Mitarbeiterorientierte Führung in der Pflege

Mitarbeiterorientierte Führung in der Pflege als Chance für die Zukunft

Sie fragen sich, wie Sie Ihre Mitarbeitenden an Ihre Einrichtung binden und neue gewinnen können?

Wissenschaftliche Studien belegen, dass mitarbeiterorientierte Führung ein Schlüssel für gute Arbeitsbedingungen und die Gesunderhaltung der Mitarbeitenden ist, wodurch sich gleichzeitig die Versorgungsqualität erhöht.

In der wissenschaftlichen Weiterbildung lernen Sie, wie mitarbeiterorientierte Führung gelingen kann. Ihnen werden die Grundlagen einer mitarbeiterorientierten Führung (Modul 1) bis hin zu einem vertieften Verständnis der transformationalen Führung und speziellen Instrumenten, die Sie in der Ausübung Ihrer Führungsaufgabe unterstützen, vermittelt (Modul 2). Die Weiterbildung besteht aus insgesamt zwei aufeinander bezogenen aber in sich abgeschlossenen Modulen mit jeweils 180 Unterrichtseinheiten (UE).

In einem Zusatzmodul vertiefen Sie in fünf Bausteinen über 46 Unterrichtseinheiten Ihre Kenntnisse in verschiedenen Themengebieten. Somit eröffnen sich für Sie erweiterte Handlungsspielräume bei der mitarbeiterorientieren Ausgestaltung Ihrer Führungsrolle.

Der Film zur Weiterbildung
(Weiterleitung zum Youtube-Kanal der HsH)

Modul 1

Führung und Team
Führungsverständnis, Führungsstilmodelle, Rolle einer Führungskraft, Führungskompetenz
Teamkultur, Teamrollen, Teamentwicklungsphasen, Analyse der Teamkultur, Riemann-Thomann-Modell

Kommunikation
Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun, Gesprächstechniken, Feedback, TZI-Modell

Interkulturalität
Kulturverständnis, Grundeigenschaften kultureller Systeme, Ethnozentrismus, kulturelle Dimensionen (Raum, Zeit, Individualismus)

Generationenmanagement
Merkmale verschiedener Generationen, intergenerationelle Zusammenarbeit

Wissenschaftliches Arbeiten
Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, Literaturrecherche, Bewertung von Studien

Modul 2

Mitarbeiterorientierte Führung und Personalentwicklung
Ansätze des integrierten Managements
Elemente der transformationalen Führung
Vorstellung und Anwendung verschiedener Personalentwicklungsinstrumente

Kommunikation
Konfliktmanagement und Einführung in die Transaktionsanalyse (Ich-Zustände, Konzept der Antreiber, Drama-Dreieck)

Interkulturalität
Werte und Normen als Maßstab der Handlungsorientierung, Fremdheit, Stereotypenbildung, kulturelle Dimensionen (Machtdistanz, Aktivität, Kontext), Techniken des interkulturellen Umgangs

Alters- und Generationenmanagement
Einflussfaktoren auf die Arbeits- und Leistungsfähigkeit (Arbeitsfähigkeitshaus)
Gesundheitsförderliche Führung
Ansätze, um als Führungskraft selbst gesund zu bleiben

Themenbausteine

Stärken stärken
Techniken kennenlernen, um die eigenen Ressourcen zu entdecken und diese zu stärken

Umgang mit Interkulturalität in der Pflege
Verbesserung der interkulturelle Sensibilisierung

Wissen, wer was weiß
Wissensmanagement in der Pflege

Richtig führen mit System
Einführung in das systemische Führen

Rechtliche Grundpfeiler
Probleme und Lösungsansätze in klassischen Themengebieten

Modul 1

Sie als Teilnehmende

setzen sich mit Ihrem persönlichen Rollenverständnis in der Führungsarbeit, den (neuen) Anforderungen an die Führung und der eigenen Führungsleistung auseinander.
verstehen den Zusammenhang zwischen dem eigenen Führungsverhalten und der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden und damit der Leistungsfähigkeit eines Teams.
kennen verschiedene Einflussfaktoren und deren Wirkungsweise auf die Arbeit in Teams.
sind für die Diversität der Mitarbeitenden sensibilisiert und erkennen die daraus resultierenden Potenziale.
entwickeln Ihre Leitungskompetenz weiter und setzen diese im Berufsalltag um.

Modul 2

Sie als Teilnehmende

setzen sich mit Ihrer Führungspersönlichkeit in Bezug auf die transformationale Führung auseinander und entwickeln Ziele für Ihre persönliche Weiterentwicklung.
kennen verschiedene Analyse- und Partizipationsinstrumente, um die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden systematisch zu identifizieren, zu nutzen und (weiter-) zu entwickeln.
kennen Ihre Vorbildfunktion und können durch eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihren Mitarbeitenden verschiedene Generationen, Skills und Kulturen erfolgreich im Team integrieren.
entwickeln Ideen und erste umsetzbare Handlungsstrategien, um auf die Erfordernisse und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden abgestimmte Arbeitsbedingungen und Teamprozesse zu gestalten.
gehen individuell auf die Belange Ihrer Mitarbeitenden ein und können Konflikte schnell erkennen, analysieren und erfolgreich bewältigen.

Themenbausteine

Sie als Teilnehmende

bekommen Werkzeuge an die Hand, wie Sie Ihre psychische Gesundheit aufrechterhalten bzw. wiederherstellen können, so dass Sie zukünftig gelassener auf die vielfältigen Situationen in Ihrem Berufsalltag reagieren können.
verbessern Ihre interkulturelle Sensibilisierung, vergrößern die Ambiguitätstoleranz zu vergrößern und verschaffen sich ein erweitertes Bewusstsein über das eigene und fremde Verhalten.
lernen als Führungskraft in der Pflege Grundlagen des Wissensmanagements kennen und entwickeln erste Umsetzungsideen für die berufliche Praxis.
erkennen die verschiedenen Interdependenzen in Ihrer Organisation, um sich damit besser auf den Entscheidungs- und Gestaltungsraum zu fokussieren und entsprechend lösungsorientierter denken und handeln zu können.
erwerben die Grundlagen des zentralen Arbeitsrechts und Datenschutzrechts sowie Ihrer haftungsrechtlichen Verantwortung.

Module 1 und 2
Pflegekräfte oder Hebammen/Entbindungspfleger sowie Heilerziehungspfleger*innen und angrenzende Berufe im Bereich des Pflege-/Erziehungsdienstes, die bereits Führungsaufgaben übernehmen oder in der Zukunft eine Führungsrolle ausüben möchten.

Themenbausteine
Allgemein Führungskräfte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich

Eine Teilnahme an allen Modulen ist auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung möglich.

Die Module 1 und 2 dauern jeweils vier Monate. Sie umfassen je vier Präsenzphasen, jeweils freitags von 13.00 bis 19.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr.

Zwischen diesen Präsenzphasen finden drei Distanz/-Selbstlernphasen statt. Diese dienen der Vertiefung der Inhalte aus der vorangehenden Präsenzphase sowie zur Vorbereitung auf die folgende Präsenzphase. Für diese Phasen ist jeweils ein wöchentlicher Zeitaufwand von ca. fünf bis acht Stunden einzukalkulieren.

Die Themenbausteine erstrecken sich über sieben Monate und bestehen aus fünf Einzelblöcken.

Sie lernen gemeinsam in einer angenehmen Kursgröße von maximal 16 Teilnehmenden.

Die Präsenzphasen finden an der Hochschule Hannover statt. In den Distanz-/Selbstlernphasen zwischen den Präsenzveranstaltungen erhalten Sie verschiedene Lernmaterialien. Diese werden Ihnen auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt. Darüber hinaus finden ein bis zwei Videokonferenzen pro Distanzlernphase statt, in denen Sie sich mit einigen anderen Weiterbildungsteilnehmenden und einem Lehrenden zu ausgewählten Inhalten austauschen. Die Termine dafür und die weitere Organisation der Videokonferenzen werden mit Ihnen gemeinsam in der ersten Präsenzphase festgelegt.

Während der gesamten Zeit der Distanz- und Selbstlernphasen stehen Ihnen Lehrende für die Lernbegleitung zur Verfügung.

Da die Weiterbildung im Blended-Learning-Format angeboten wird – Inhalte somit in Präsenz, aber auch in Selbst- und Gruppenlernphasen computergestützt vermittelt werden – sind Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer hilfreich.

Module 1 und 2

Sie erhalten nach erfolgreichem Abschluss eines Moduls jeweils ein Hochschulzertifikat der Hochschule Hannover.

Ein Modul der Weiterbildung entspricht im European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) insgesamt 6 Leistungspunkten.

Mit dem Abschluss von Modul 1 können Sie an Modul 2 der Weiterbildung zur „Mitarbeiterorientierten Führung in der Pflege als Chance für die Zukunft: Mitarbeitende fördern und Zusammenarbeit gestalten“ teilnehmen, das auf Modul 1 aufbaut. Mit dem Abschluss beider Module erhalten Sie ein Certificate of Basic Studies (CBS).

Mit dem CBS werden Ihnen Studienleistungen im Bachelor-Studiengang Pflege an der Hochschule Hannover anerkannt.

Mit einer zusätzlichen erfolgreich bestandenen Prüfung pro Modul zum Thema „Interkulturalität“ können Sie die europäisch anerkannten Xpert-Zertifikate „Culture Communication Skills® Basic“ und „Culture Communication Skills® Professional“ erwerben.

Sie erhalten 88 Fortbildungspunkte im Rahmen der freiwilligen Registrierung beruflich Pflegender.

Themenbausteine

Sie erhalten nach Abschluss jedes Bausteins eine Teilnahmebescheinigung der Hochschule Hannover.

Sie erhalten 40 Fortbildungspunkte im Rahmen der freiwilligen Registrierung beruflich Pflegender, wenn Sie alle Bausteine abgeschlossen haben.